Sylter Bank unterstützt Team Sylt mit Arztkoffer

Sport kann sehr schön sein. Aber er birgt auch Gefahren. Besonders betroffen dabei: Das Herz und Verletzungen.

Für die größte Dramatik sorgt stets der sogenannte "plötzliche Herztod". Ein zwar seltenes Ereignis, aber immer wieder in den Hallen und auf den Sportplätzen anzutreffen. Deshalb hatte sich Team Sylt um einen Defibrillator bemüht. Ein Gerät, das den richtigen Herztakt wieder herstellt. Die Energieversorgung Sylt (EVS) besorgte und bezahlte den potentiellen Lebensretter. Er ist besonders für die Handhabung duch Laien ausgelegt. Und damit die Trainer, Spieler und Funktionäre ihre Angst davor ablegen, hatte Team Sylt die Sylter Herzspezialistin Dr. Kerstin Vogel für einen Informationsabend gewonnen. Sie erläuterte eindrucksvoll, wie wichtig sofortiges Handeln im Notfall ist. Deshalb sei auch die Herzdruckmassage immens wichtig, die die Referentin demonstrierte und erläuterte. "Mit dem neuen Defibrillator kann man nichts falsch machen," sagte die Kardiologin und zeigte die Handhabung, "den einzigen Fehler, den man machen kann, ist, nichts zu machen!"

Diesen Satz griff im zweiten Teil des Abends der Sportmediziner und Team-Sylt-Vorsitzende Dr. Hans-Joachim Zielinski auf: "Profisportler heilen nicht schneller als Amateure. Sie haben aber eine viel flinkere, schadensbegrenzende Erstversorgung an der Sportstätte." Um die Versorgung zu verbessern, hatte Team Sylt über den Verein Sylter Unternehmer für die Anschaffung von "Arzt-Koffern" geworben. Die Sylter Bank übernahm spontan die Finanzierung. Zehn Koffer konnten deshalb gekauft werden. Deren Inhalt und die fachgerechte Anwendung erläuterte der Sportarzt.
"Wir haben heute zwei wichtige Schritte nach vorn gemacht," lautete das Fazit von Team-Sylt-Geschäftsführer und -Schatzmeister Klaus Vollgraf, "und deshalb sind wir den beteiligten Firmen sehr dankbar für ihr finanzielles Engagement".